Das Wochenende auf dem ‚Tierischen Weihnachtsmarkt‘, in den Pferdeställen auf der Soers in Aachen, ist vorbei und aus unserer Sicht durchaus erfolgreich.
Wir haben viele nette und informative Gespräche mit Menschen führen können, Gespräche die uns unseren eingeschlagenen Weg der Aufklärung zum Thema ‚Augen auf beim Welpenkauf‘ bestätigten.
Selbst Besucher ermutigten uns, den eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten, was uns sehr freut.
Zu wenig ist bekannt über die Herkunft vieler Welpen, noch weniger ist über das Elend und Leid der Hundemütter, der Zuchthunde allgemein, bekannt. Das Erstaunen nach unseren Hinweisen, dass die gezeigten Bilder von ehemaligen Zuchthündinnen aus deutschen Vermehrerzuchten, von Bauernhöfen, stammen, war schon groß. Die meisten Besucher waren der Meinung, dass es solche Verhältnisse nur im Ausland gibt.
Vielen Welpenkäufern werden die Welpen vorgeführt, nicht selten bekommen sie unter irgendwelchen Vorwänden die Mütter, bzw. die Eltern nicht zu sehen. Hat man erst den niedlichen Welpen auf dem Arm, möglicherweise noch gepaart mit Mitleid, überwältigen die Gefühle und ein Welpenkauf ist meist beschlossene Sache.
Wir können nur immer wieder empfehlen, infomieren Sie sich vorher über eine Auswahl an verantwortungsvollen Züchter, vereinbaren Sie Termine und lernen Sie Züchter und Mutterhündin, möglichst auch den Rüden kennen.
Wählen Sie diesen Weg bevor die Welpen geboren werden, nur so sind sie frei in Ihren Entscheidungen, sind objektiver und verfallen nicht in „oh wie niedlich“ oder Mitleid.
Welpen aus einen Zwinger oder Stall erregen erst recht das Mitleid der Kaufinteressenten. Aber mit dem Kauf unterstützen Sie diese Welpenproduzenten.
Sie fahren mit dem Welpen davon und zurück bleibt eine Zuchthündin im Stall oder Zwinger, verdammt dazu mit der nächsten Hitze wieder gedeckt zu werden, damit die Kette der Welpenflut und des Geldverdienens nicht abreißt.
Diese zwei Tage in einem kaum beheizbaren Pferdestall haben uns einmal mehr gezeigt, dass leider zu viele Hunde in Ställen, Scheunen und Zwinger, zeitweise bei extremen Minustemperaturen, in den nächsten Wintermonaten ihr Dasein fristen müssen. Und warum?
Weil immer noch zu viele Menschen unbedacht Welpen kaufen, die z.T. unter unwürdigen Bedingungen aufwachsen und deren Hundemütter ebenfalls in Kälte und Elend über Jahre als Gebärmaschinen missbraucht werden und leben müssen.
Denken Sie bitte an das Elend und Leider der Vermehrer’zucht’hunde. Gerade in der Vorweihnachtszeit, wenn Welpen, grundsätzlich Tiere, auf den Wunschzetteln der Kinder stehen. Sie unterstützen möglicherweise mit einem solchen Kauf die nicht verantwortungsvollen Züchter und Vermehrer. Heute ist der Welpe niedlich, aber was ist in einigen Tagen, Wochen, Monaten?
Kein Welpe der Welt wird mit den ‚ich-erziehe-mich-selber-Gen‘ geboren, hat keine lebenslange Gesundheitsgarantie.
Der nieldiche Welpe wird größer, muss erzogen werden, verlangt viel Zeit, Aufmerksakeit, kostet Geld. Nicht selten viel Geld, wenn er krank ist oder wird.
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Diese Welpen und Zuchthunde haben wir bei deutschen ‚Züchtern‘ kennengelernt.
Sie mussten Welpen produzieren, wurde als Welpen in Zwinger und Ställen geboren, einzig mit dem Ziel Geld zu verdienen.