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Ein Gespenst macht sich breit, unbemerkt, unbeobachtet breitet es seine schwarzen Flügel aus.
Im Tierschutz läuft nicht immer alles glatt. Das wäre gelogen.
Es tauchen Vereine, Organisationen sowie Privatpersonen aus dem Nichts auf, um Tierschutz zu betreiben. Egal ob Fachwissen vorhanden ist, man einen Trainerschein hat, §11 TierSchG vorhanden oder einfach nur ein “ Normalo“ ist.
Das macht Tierschutz unübersichtlich und man kann behaupten, dass nicht immer alles glatt läuft und im Sinne des Hundes entschieden wird.
Es tummeln sich sehr viele sogenannte Tierschützer unter dem Deckmantel des Tierschutzes, dass man den Eindruck bekommt, Tierschutz ist die neue Arbeitsstätte, um sein Ego oder Image aufzupolieren. Die Geldeinanhmequelle, sollte sich Tierschutz unter falschen Händen abspielen, ist nicht von der Hand zu weisen.
Von Süd,- und Osteuropa werden die Tiere durch Tierschützer auf den Transport nach Österreich, Deutschland u.a. Länder vorbereitet. Die Tiere werden gechipt, geimpft, bekommen einen Pass und werden dort vor Ort, wenn sie krank sind, gesund gepflegt.
Die Tierschützer holen diese Tiere von der Strasse, aus Tötungsstationen, retten sie aus schlimmen Verhältnissen oder aus sogenannten Vermehrerställen.
Von dort aus wird über das Internet ein zukünftiges zu Hause gesucht. Der Adoptionsvertrag beeinhaltet eine Vor,- und Nachkontrolle, damit sichergestellt werden kann, dass es dem Schützling im neuen zu Hause auch gut geht. Die Schutzgebühr beeinhaltet die Unkosten, die bis zur Ankunft im neuen zu Hause entstanden sind. Meistens beläuft sich die Höhe der Gebühr zwischen 250,00 € – 350,00 €. Ob dieses Geld letztendlich bei den Tieren ankommt, ist die große Frage und sehr unklar.
Das Geschäft mit den Tieren läuft gut, denn wer ein Tier zu retten vermag, fühlt sich dabei und mittendrin.
Leider schafft es nicht jeder Hund in ein neues zu Hause. Leider, oder auch immer wieder, durch unseriöse Adoptanten, die nichts Anderes im Sinn haben, als den Hund gewinnbringend weiter zu verkaufen. Leider auch durch unseriöse Tierschützer vor Ort, die den Hund gewinnbringend vermarkten, ohne dass der Hund je eine medizinische Versorgung erfährt. Ein kranker Hund ist eine gute Einnahmequelle.
Diese angeblichen Tierschützer sind letztendlich auch nicht wirklich bereit, den Hund zu verkaufen. In einigen Fällen wird mehrmals eine Schutzgebühr eingenommen, ohne dass die Adoptanten den Hund je zu Gesicht bekommen. In diesem Fall wird der Hund mehreren Adoptanten gleichzeitig versprochen. Ausreise in ein schönes zu Hause…? Wunschdenken…. Irgendwann wird gesagt, dass der Hund verstorben ist, spurlos verschwunden oder gar entlaufen. Nachfragen werden abgeblockt und die Softversion ist, dass der Nachfragende geblockt wird, um eine weitere Kontaktaufnahme zu verhindern. Das Geld ist futsch auf nimmer Wiedersehen.
Bilder von misshandelten Hunden kursieren durch das Internet. Je schlimmer die Bilder, umso größer die Spendenbereitschaft. Aber aufgepasst! Hier trennen sich die Wege.
Es muss erlaubt sein nachzufragen, wohin das Geld fließt, welches sich jeder Spender mühsam vom Lohn abspart. Es muss erlaubt sein, kritisch zu hinterfragen, denn niemand hat etwas zu verbergen, wenn seriös und transparent gearbeitet wird. Jeder der Hunde vermittelt ist dankbar über interessierte, potentielle Adoptanten, die Fragen stellen und Teil haben wollen am Schicksal ihres Schützlings. Da trennt sich Gut von Böse.
Vermittelt werden sehr oft Strassenhunde. Aber auch hier ist ein neuer Trend ersichtlich.
Strassenhunde sind meistens Mischlinge. Zu beobachten ist, dass der Trend immer mehr dahingeht, reinrassige Hunde, vorwiegend Welpen zu importieren.
Strassenhund – reinrassig..?
Diese Welpen haben sehr schnell ein neues zu Hause gefunden. Klein, putzig, sozial verträglich schleichen sie sich in die Herzen der zukünftigen Adoptanten.
Aber aufgepasst!! Wer weiss denn schon, woher diese Welpen stammen? Wer weiss, in welchem Zustand sie sind?
Seriöse Tierschützer oder Organisationen retten Vermehrerhunde aus ihrer misslichen Lage. Kein Vermehrer sollte noch Geld für einen Hund bekommen, den er ein Leben lang nur missbraucht und ausgenutzt hat. Das schafft Platz für den nächsten Hund und das Geld wird genau dafür verwendet, weiter Welpen produzieren zu können. Diese Welpen sind in den meisten Fällen sterbenskrank, was man ihnen nicht sofort ansieht. Bei der Übergabe werden sie aufgeputscht, damit die Krankheit nicht ersichtlich ist.
Denkt irgendjemand an die Muttertiere? Denkt irgendjemand an den Deckrüden?
Dieser Markt eröffnet dem Tierschmutz die Geldbörse, unterdrückt die armen Seelen, die sich nicht wehren können und vor Allem leiden IMMER die Tiere.
Achtung bei dem, was ihr bereit seid zu geben.
Achtung bei dem, was ihr euch anschaut und euer Herz erweicht.
Vorsicht, wenn eure Nachfragen nur halbherzig beantwortet werden.
Jeder Hund hat es verdient, gesehen und gerettet zu werden, aber um welchen Preis, entscheidet nur ihr alleine!!
Wir dürfen nicht zulassen, dass Tierschutz zur Einnahmequelle wird und für Einige der bequeme Weg aus der Arbeitslosigkeit oder Geldnot ist.
Wir müssen dafür sorgen, dass die Vermittlung von Hunden kein Geschäft des
Hundehandels wird.
Wir müssen dafür sorgen, dass Tierschutz auch Aufklärung ist sowie die Strassenhunde kastriert werden. Denn nur so wird das Leid eingedämpft.
Ich wünsche mir, dass Jeder ein kleines bisschen zum Glück der Tiere beiträgt.
Nur so wird ihre Welt erträglicher.
Ein einzelnes Ich wird so zum gemeinsamen Wir.
©S. Schmiege
Wir danken Sylke Schmiege, dass wir den o. Text (ungeprüft) auf unserer Seite einstellen dürfen. Anfragen für evt. Veröffentlichungen bitte an die Verfasserin.
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