Gift u. Giftköder – ausgelegt/gefunden

Anm: der Fund war am Mi., 13.05.2015, in Geldern, Havelring

Geldern, Havelring

Präparierte Köder: Hundehalter in Angst

Tierhalter haben inzwischen Warnhinweise an Anne-Frank-Straße, Egmondpark und Havelring ausgehängt. Auch die Stadt ist alarmiert. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes halten die Augen verstärkt nach präparierten Ködern offen. Die Stadt bittet Spaziergänger, die präparierte Köder finden, darum, dem Ordnungsamt bescheid zu geben. Die städtische Nummer 02831 3980 kann auch am Wochenende gewählt werden; dann wird unter dem Anschluss die Notdienstnummer des Ordnungsamtes durchgesagt.

Quelle und mehr: rp-online


 

Giftköder in Osnabrück?

Aufmerksame Hundehalter fanden am 03.05.2015, in mehreren Weidenpfähle positionierte Hunde-Kaustängchen,
wie auf dem u.a. Foto gut erkennbar. Ob es sich um Giftköder handelt konnte augenscheinlich nicht festgestellt werden.

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Jagdaufseher und Polizei wurden vorsorglich verständigt. Evt. auch auf andere Tiere Tiere achten.

Fundort: Osnabrück-Atta, Nähe Birkenallee, gegenüber ist ein Gewerbegebiet.


 

In Hünxe (Kreis Wesel) hat man Angst vor Hundehasser

In Hünxe wurden zwei Hunde offenbar auf dem Grundstück ihrer Halter vergiftet. Die Polizei ermittelt. Besorgte Hundehalter haben eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt, um dem Täter das Handwerk zu legen. Von Anja Hasenjürgen

27.01.2015 Quelle: RP-Online

 

 

TASSO-Newsletter v. 21.05.2015
TASSO e.V. warnt:
Achtung Giftköder!
Erschreckend, aber leider wahr: Auch in diesem Jahr häufen sich bereits wieder die Giftköderwarnungen und Berichte über vergiftete Hunde.

Giftköder sind mit Gift oder scharfkantigen Gegenständen versehene Wurststückchen oder Hundeleckerlis. Hundehasser legen sie an durch Hunde gut frequentierten Orten aus: in Parks und Hundefreilaufflächen, hinter Büschen und Hecken sowie im hohen Gras.

Seien Sie aufmerksam

Besteht der Verdacht, dass Ihr Hund einen Giftköder aufgenommen hat, müssen Sie schnell handeln. Obwohl die unterschiedlichen Giftstoffe auf verschiedene Arten wirken, verursachen die meisten Köder schon binnen kürzester Zeit erste Vergiftungsanzeichen. „Häufiges und oft erstes Symptom von Vergiftungen ist Erbrechen. Weitere Symptome einer Vergiftung können unter anderem ein übermäßiges Hecheln sowie eine vermehrte Produktion von weißem Speichel, blasse Schleimhäute, veränderte Pupillen sowie eine allgemeine Teilnahmslosigkeit sein“, erklärt TASSO-Tierärztin Frau Dr. Anette Fach.

Bei Rattengift können die ersten Symptome, wie beispielsweise Müdigkeit, Erbrechen, blutiger Durchfall oder auch eine herabgesetzte Körpertemperatur, auch erst nach einigen Tagen erscheinen. Zudem treten zwei bis drei Tage nach der Aufnahme von Rattengift Blutungen auf Schleimhäuten und aus den Körperöffnungen auf. Der Hund verstirbt meist innerhalb von drei bis fünf Tagen an Organversagen. Auch das Insektenbekämpfungsmittel Schneckenkorn wird zum Präparieren von Giftködern genutzt. Aufgrund seines süßlichen Geschmacks wird es von Hunden, aber auch von Katzen gern gefressen. Darüber hinaus nutzen Hundehasser auch die tödliche Wirkung von überdosierten Sedativa für ihre Zwecke: Hat Ihr Hund einen mit Beruhigungsmitteln gespickten Köder geschluckt, kommen die ersten Anzeichen binnen kürzester Zeit. Er beginnt zu torkeln oder verliert das Bewusstsein. Jedoch nicht nur Giftstoffe kommen zum Einsatz. Ebenso können Köder zum Beispiel mit Nägeln oder Rasierklingen gespickt sein.

Bemerken Sie, dass Ihr Hund an etwas intensiv schnuppert oder bereits an etwas leckt, sollten sie sofort reagieren und das Verhalten unterbinden. Vorsicht ist immer geboten, denn viele Gifte wirken bereits dann, wenn sie nur eingeatmet werden oder das Tier lediglich daran leckt.

Beugen Sie vor

Verlieren Sie Ihren Hund draußen nicht aus den Augen. Eine vertrauensvolle Bindung und ein guter Grundgehorsam bilden eine solide Basis, um den Hund im Zweifelsfall schnell abrufen zu können. Im Idealfall können Sie durch gezieltes Training Ihrem Hund beibringen, nichts vom Boden aufzunehmen. Holen Sie sich Rat bei einem Hundetrainer. Hilfreich ist es auch, den Hund beim Spaziergang ausreichend zu beschäftigen, damit er sich nicht selbst auf die Suche nach interessanten Dingen begibt. Von einer Fütterung des Tieres vor einem Spaziergang ist abzuraten, denn übermäßige Bewegung nach einer Mahlzeit zählt zu den möglichen Risikofaktoren, die eine Magendrehung verursachen. Zudem wird auch ein satter Hund ein gefundenes Leckerli nicht verschmähen.

Haben Sie einen Giftköder gefunden, zeigen Sie den Fund unbedingt bei der Polizei an, denn nur mit Erstattung einer Anzeige kann diese gegen die Täter ermitteln.

Verhindern Sie Unmut

In Hundekot zu treten ist selbst für den größten Tierfreund nicht angenehm. Das rechtfertigt natürlich noch lange nicht, Hunde zu vergiften. Jedoch gibt es extremen Hundehassern Anlass für ihre Giftköder-Anschläge. Wir von TASSO wünschen uns, aber auch allen Hundehaltern und allen, die kein Tier haben, einen rücksichtsvollen Umgang miteinander. Dazu gehört auch, dass Hundekot vom Halter aufgesammelt und in Abfallbehälter entsorgt wird.

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 Quelle und © TASSO. e.V: